Neuerscheinung: Kultur. Von Benjamin Bühler und Stefan Rieger
14. November 2014
Ein Machinarium des Wissen
Berlin: Suhrkamp 2014
Zitation
Mit diesem Band kommt [die] Tetralogie [der Autoren] zu ihrem Ende. […] Neben all dem, was man mit den Maschinen und mit der Textsorte eines Machinariums assoziiert, sind damit zugleich Kniffe, Listen und jene Winkelzüge und Machinationen des Wissens bezeichnet, denen auch die Vorläuferbände nachstellten. Von Werkzeugen wie dem Universalschraubenschlüssel, einem zentralen Akteur des Ökoterrorismus, über die als Erzählmaschine fungierende Zeitmaschine bis hin zu Experimentalräumen wie dem Treibhaus oder dem Staat gehen die Artikel dieses Buches der Dynamik von Wissensordnungen nach.
Die Einträge zeigen, wie Wissen entsteht, welche Sperrigkeiten und Widerspenstigkeiten dabei im Spiel sind, wie mögliche Ordnungen ausgehandelt werden, welche Formen der Darstellung und Berichterstattung dieses Wissen anzunehmen vermag, wie es zum Zirkulieren gebracht, wie es unterdrückt oder gehandhabt wird. (Verlag)
Die weiteren Bände dieser Reihe (alle bei Suhrkamp erschienen):
- Vom Übertier. Ein Bestiarium des Wissens, 2006 (Bd. 1).
- Das Wuchern der Pflanzen. Ein Florilegium des Wissens, 2009 (Bd. 2).
- Bunte Steine. Ein Lapidarium des Wissens, 2014 (Bd. 3).
In den Medien
Selbsterkenntnis im Hamsterrad
Benjamin Bühler und Stefan Rieger haben eine originelle Kulturgeschichte der Dinge und Maschinen geschrieben, die mit zwei Bänden zum Abschluss kommt. Von Frank Kaspar
Deutschlandradio Kultur, 4. November 2014
Der Literaturwissenschaftler PD Dr. Benjamin Bühler ist Heisenberg-Stipendiat am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin.
Prof. Dr. Stefan Rieger lehrt Medienwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Von Oktober 2012 bis September 2013 war er Fellow des Kulturwissenschaftlichen Kollegs Konstanz, wo er über „‚Naive Physik’. Zur Relativität des Menschen“ forschte.
Der Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ hat das Erscheinen dieses Buches gefördert.